von Julika Holz
Immer ein Herz und eine Seele? Von wegen! Heidi und Leni Klum sind sich zwar in vielen Dingen ähnlich – jedoch nicht in allen. Was Leni von Mamas Garderobe hält? Das verraten die beiden GALA unter anderem im Interview zum Start ihrer vierten Kampagne mit Intimissimi.
Viel Energie, eine ausgelassene Stimmung und immer ein Lachen im Gesicht: Heidi Klum, 50, und Leni Klum, 19, sind als echtes Power-Duo bekannt. Das spiegelt sich auch in ihrer vierten gemeinsamen Kampagne mit der italienischen Dessousmarke Intimissimi und dem angegliederten Interview mit GALA wieder. Zu italienischen Arien und Kaffee treffen wir Mutter und Tochter zum Gespräch in Berlin und dabei wird schnell klar: Wenns um den Modegeschmack ist das sonst so harmonische Zweigespann überraschend uneins. Welche Dinge Tochter Klum ihrer Mama trotzdem aus dem Kleiderschrank klauen würde und welches Geheimnis hinter Heidis mehr als 30 Jahre andauernden Karriere streckt – das verraten die beiden GALA im ganz privaten Interview.
Heidi und Leni Klum im Interview über Modegeschmack und das Erfolgsgeheimnis ihrer Karriere
GALA: Sie beide sind ein echtes Erfolgsduo, denn es ist bereits Ihre vierte gemeinsame "Intimissimi"-Kampagne. Wie denken Sie darüber?
Heidi: Ich bin sehr stolz darauf, gemeinsam meiner Tochter das Gesicht der Kampagne zu sein. Es zeigt mir, wie selbstbewusst ich mein Kind erzogen habe. Sie iststolz, neben ihrer alten Mutter in ihren Dessous zu stehen (lacht). Und ich kann Zeit mit meiner Tochter verbringen, das passiert ja auch nicht mehr so oft.
War bei diesem Shooting etwas anders?
Leni: Natürlich die Stücke. Die Chemie zwischen uns beiden ist immer ähnlich. Wir haben viel Spaß beim Shooting und Videodreh. Wir haben auch diesmal wieder getanzt und gesungen. Das war toll.
Neben BHs ist die Marke auch für Pyjamas bekannt, die immer häufiger auch auf der Straße getragen werden. Kommt das für Sie auch infrage?
Heidi: Es gibt einen ganz schönen schwarzen Pyjama mit Federn. Den habe ich letztens erst auf der Straße getragen und mit Heels und einem schönen BH darunter kombiniert. Wenn man die Knöpfe dann ein bisschen offenlässt und das Oberteil locker bindet, finde ich das sehr chic.
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Gibt es ein Outfit, das Sie im Nachhinein bereuen?
Heidi: Bestimmt mochten manche Leute das ein oder andere Outfit nicht. Aber wenn ich zurückblicke, denke ich immer: Ich sah fabelhaft aus.
Leni, sie sind mittlerweile ein erfahrenes Model. Werden Sie auch auf der Staße erkannt?
Leni: In New York, wo ich lebe, werde ich nur wirklich selten erkannt, wenn ich ehrlich bin.
Heidi: Ja stimmt, wenn du angesprochen und erkannt wirst, passiert das eigentlich nur in Deutschland.
Leni, finden Sie es gut, nicht erkannt zu werden?
Schon, Ich meine, letztendlich ist es mir gleichgültig. Aber ich genieße es schon, dass es, seit ich in New York lebe, nie einen Moment gegeben hat, in dem ich angesprochen wurde.
Teilen Sie auch mal Klamotten miteinander? (Beide schütteln heftig den Kopf und beginnen zu lachen)
Heidi: Nein, wir haben überhaupt keinen ähnlichen Modegeschmack. Ich liebe es laut und auffällig.
Leni: Und ich mag gedeckte Farben. Viel Schwarz, Grau und Weiß. Meine Mutter und ich könnten in der Hinsicht nicht gegenteiliger sein. Aber ihre Accessoires, die mag ich, die würde ich ihr klauen.
GALA: Welche Accessoires sind das?
Leni: Vor allem Taschen, da hat meine Mutter einen guten Geschmack.
Heidi: Ja, du hast meine alte Tasche mitgenommen. Eine von Michael Kors (zeigt auf Leni).
Leni: Stimmt, die habe ich dir gestohlen. Und schon einige Brillen.
Heidi: Vor allem meine Retro-Sachen sehe ich hier und da verschwinden.
Ihr Kleiderschrank muss riesig sein – müssen Sie ihn regelmäßig ausmisten?
Heidi: Ich müsste, aber ich tue es nicht. Meine Garderobe breitet sich stattdessen im ganzen Haus aus. Zuerst war es nur mein Kleiderschrank, jetzt sind auch Klamotten in Johans altem Zimmer.
Leni: (Steigt ein) Und im Keller.
Heidi: Mir fällt es schwer, Dinge auszumisten. Ich halte so gerne an den Erinnerungen fest. Erst dachte ich, ich mache das für meine Kinder, aber eigentlich behalte ich alles für mich selbst.
Welche Beziehung haben Sie zu Ihrem Kleiderschrank, Leni?
Leni: Ich liebe meinen Kleiderschrank! Aber er ist ziemlich leer. Es sind nur Sachen darin, die ich auch wirklich trage und die bequem sind.
Heidi: Leni mistet oft aus, wöchentlich sogar.
Leni: Nein, so oft nicht. Aber ich werfe manche Kleidungsstücke oft einfach woanders hin und dann liegen sie da und nicht mehr im Schrank. Außerdem trage ich viele Sachen, die ich gern mag, auch gerne sehr oft.
Heidi, Sie sind seit über 30 Jahren als Model tätig. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?
Heidi: Ich habe großes Glück, dass ich nach so vielen Jahren immer noch in dem Beruf arbeiten kann, den ich liebe. Die Branche hat sich aber auch sehr verändert, sie ist diverser geworden. Ich meine, ich bin jetzt 50 und mache immer noch Dessous-Kampagnen, das ist doch toll, oder?
Wenn Sie ein Outfit für immer tragen müssten, welches wäre es?
Leni: Ein grauer Jogginganzug, weil der so gemütlich ist.
Heidi: Für mich ein Minirock, wahrscheinlich in Regenbogen-Farben oder Zebra-Print. Und High Heels.
Womit experimentieren Sie gerne?
Leni: Schönem Make-up.
Heidi: Outfits. Ich liebe es Dinge zu mixen. Neulich habe ich Leopardenstiefel und Leopardenminirock zu einer Vintage-Bluse von Moschino getragen. Andere haben sich vielleicht gefragt: "Hat sie sich im Dunkeln angezogen?" Ich aber liebe die Harmonisierung all dieser Dinge.
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